Erinnerungsmangel
© copyright Kali, 2003
Wieder ne frage. schwer zu formulieren,
aber ich werd's mal versuchen. wie steht's eigentlich mit der erinnerung,
bzw. der 'verschwommenheit' bei obe's ? hatte heute morgen wieder eine,
aber es ging definitiv mehr richtung traum als die erste. ich bin aus
dem bett aufgestanden und durch mein zimmer gelaufen, aber ich kann mich
nicht erinnern auf irgendwelche details geachtet zu haben. außerdem
kann ich mich auch nicht erinnern wie ich dann das fenster geöffnet
habe und wie ich dann aus dem fenster gestiegen bin. das frustriert mich
schon ein bißchen, weil ich aufgewacht bin und gleich versucht habe
mich zu erinnern aber es war nichts mehr da.
außerdem kommts mir so vor als ob mein
gehirn die erfahrung sobald ich aufwache gleich wieder als traum
abstempelt und sie kommt mir im nachhinein nicht mehr sooo realistisch
vor. ich bin aber ziemlich sicher, dass ich zwischendrin alles als total
realistisch empfunden habe, weil ich mich noch erinnern kann, wie mich
die fülle an details bei meinem ersten luziden traum überwältigt hat.
details an die ich mich jetzt nicht mehr erinnere. weiss gar nicht was
das fürn sinn haben soll wenn ich dann sowieso so viel wieder vergesse.
würde es vielleicht helfen wenn ich ganz
akribisch traumtagebuch führen würde (bin aber fast zu faul dazu) ?
oder sollte ich beim nächsten mal versuchen die umgebung ganz genau
anzuschauen und mir die details ins gedächtnis einprägen ?
was habt ihr so für erfahrungen ? habt ihr schon mal details aus
interessanten erlebnissen einfach vergessen ?
Ich schreibe alles sofort auf wenn ich
aus der Entspannung komme, sonst ist es weg. Einige Sachen fallen mir
dann während des Schreibens wieder ein, andere erst später, die
schreibe ich dann aber auch sofort auf. Es gibt aber auch immer wieder
Zeiten, wo ich genau weiß, dass ich hochspannende Reisen gemacht habe,
aber ich kann mich an gar nichts erinnern, das geschieht meistens dann
wenn ich abrupt in der Entspannung gestört werde.
Dieses Aufschreiben hat einige Vorteile,
erstens wird die Erinnerung besser, zweitens schafft man sich so ein
Lernbuch, ähnlich wie das Buch der Schatten bei den Hexen, also so
etwas wie ein Nachschlagewerk an eigenen Erfahrungen, drittens finde ich
es viel zu schade wenn solche Erlebnisse verloren gehen (und das tun sie
in der Regel, wenn man sie nicht festhält), viertens verarbeitet man
die ganze Sache während man sie schreibt, fünftens ist es erstaunlich,
dass man plötzlich Monate später Dinge versteht, die man erlebt hat,
aber die man nicht richtig einordnen konnte, das kann aber nur
passieren, wenn man hin und wieder zurückblättert und nachliest, was
man schon so alles erlebt hat.
Es empfiehlt sich auch den Erlebnissen
eindeutige Überschriften zu geben, so dass man sie anhand dieser
schnell wieder zuordnen kann, also eine Nummerierung alleine ist nicht
sehr sinnvoll, beides - Nummer und Überschrift- erspart einem langes
Suchen. Dies geht mit dem PC effektiver als handschriftlich.