Samskaras und Vasanas

 

Samskaras:

Die Samskaras sind die unbeeinflußbaren Wirkkräfte die wir durch Taten in die Tiefe unserer Wesenheit gepflanzt haben, wo sie lange schlummern, bis sie in einem Leben zur Auswirkung kommen. Sind Samskaras nicht zur Auswirkung gelangt, so haften sie als Schmutz oder Zierde an unserem feinstofflichen Körper, für jeden Jenseitigen sichtbar und so mancher hat die schwere Last der irdischen Geburt auf sich genommen, um die Trübung seines Lichtkleides dadurch wegzuwaschen.
Die Samskaras sind Kräfte, welche einer raumlosen, zeitlosen Bezugsebene angehören. Samskaras sind demnach gestaltlos und akausal, d.h. sie unterliegen keiner logischen Folge, keiner Entwicklung. Es gibt sie und sie können bestenfalls mehr oder weniger werden. Erst wenn die Samskaras sich in unserer Lebens-Erlebens-Sphäre manifestieren, nehmen sie Gestalt an und gliedern sich als Element einer logischen Abfolge ein. Samskaras können wir am besten mit der Erinnerung vergleichen. Auch diese ruht unsichtbar und gestaltlos in uns, und erst wenn wir sie abrufen, nimmt sie Gestalt an und manifestiert sich in ihrer bildhaften und emotionellen Kraft.
Bei ihrer Manifestation treten die Samskaras in eine der drei menschlichen Aktionsebenen ein, und zwar in die des Körpers, der Psyche oder der Umwelt.

Samskaras verdanken ihre Entstehung der Tat.
(unter Tat verstehen wir nicht nur manuelle Handlungen, sondern auch Gedanken und Gefühle -Wunschkräfte).

 

 

Vasanas:

Unter Vasanas verstehen wir die große Anzahl der inneren Wirkkräfte, welche dem Einfluß unseres Wollens, Fühlens und Wissens unterliegen. Die Vasanas sind also etwas, daß formbar in unseren Händen ruht. Die Vasanas wirken auf das karmisch Geschehen ein, sind jedoch nicht die auslösenden Kräfte, mit welchen das Schicksal in den Wechselfällen des Lebens uns aufwartet.
Zu den Vasanas gehören:
Eigenschaften, Eigenheiten, Gefühle, Erfahrungswissen, Fähigkeiten, Wille, Wünsche und Veranlagungen.

Vasanas sind ein Produkt der Gefühle und Gedanken. Die Vasanas bewirken demnach den seelisch-geistigen Zustand, in dem wir uns befinden.

 

Mit freundlicher Unterstützung meines engen Freundes "Vayu"

 

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© copyright  Sabrina Schellnock 1998