Doppelblindstudien
Version 6 (29.8.2008) zurück vor
Eine besondere Form des Experiments sind die so genannten Blindstudien, bei der die Versuchspersonen nicht wissen, ob sie der Experimental- oder der Kontrollgruppe angehören.
Durch solche Arten des Experiments soll der Einfluss von Erwartungen und Verhaltensweisen, welche durch diese Information ausgelöst würden, beseitigt werden.
Blindstudien sind in der medizinischen und psychologischen Forschung besonders weit verbreitet.
Es gibt folgende Arten der Blindstudien.
1) Einfachblind:
(Testperson „blind“)
wenn die Testpersonen nicht wissen, was eigentlich mit ihnen getestet wird.
BZW. wann der Test genau innerhalb eines Zeitrahmens stattfindet.
Als Beispiel aus der Medizinischen Forschung, Patienten nicht wissen ob sie ein Medikament oder ein Placebo bekommen.
2) Doppelblind:
(Testsperson und Testhelfer "blind")
Wenn weder Testperson noch Testhelfer genaue wissen, wann und wer getestet wird.
z.B. bei Telepathietests, wo weder der getestete noch der Beobachter wissen was und wann wer getestet wird.
Oder als Beispiel aus der Medizin, wenn die Patienten und der behandelnde Mediziner nicht wissen, wer welche Substanz erhält.
3) Dreifachblind:
(Testperson, Testhelfer und Testauswerter "blind")
Um bei dem Telepathiebeispiel zu bleiben:
Hier wissen weder Testperson, Testhelfer noch der Testauswerter ob und wann wer getestet wurde.
Erst der endgültige Auswerter bzw. der Testende Telepath weiß dies.
Bei medizinischen Dreifachblindtest bedeutet dies weder der behandelnde Mediziner noch die Patienten, noch diejenigen, die die statistische Auswertung durchführen, wissen, wer welche Substanz erhält, also wer Wirkstoff oder wer Placebo!
Doppelblindstudien dienen in der Pharmazie dazu, die effektive Wirksamkeit eines Medikaments oder Wirkstoffes zu bestimmen.
Eine Studie ergibt zum Beispiel: „4,38% der Personen fühlen sich nach der Einnahme des Placebos besser und 45% der Patienten reagieren positive auf das Medikament oder den Wirkstoff, 5,62% der Patienten reagieren garnicht."
Die Differenz zwischen den beiden Erfolgsquoten ist wichtig.
Je höher die Medikamentenwirkung und je geringer die Placebowirkung desto besser.
Allerdings muss man auch gestehen dass manche Blindstudien nicht die gedachten Ergebnisse bringen und dass oft nicht zu klären ist warum dies so ist.
Die Aussagekraft und Wirksamkeit von solchen Blindstudien hat sich inzwischen herausgestellt auf dem medizinischen wie psychologischen Gebiet.
In wie weit sie sich verwenden bzw. adaptieren lassen für Studien im Paranormalen Bereich muss sich, meiner Ansicht nach, noch zeigen.
Doch zur Beweisführung und zur Verstärkung der Wissenschaftlichkeit der Paranormalen Untersuchungen ist die unumgänglich!
Fehler welche durch Blindstudien vermieden werden sollen:
• Rosenthal-Effekt
• Haloeffekt
• Logischer Fehler
• Kontrastfehler
• Mildefehler
• Hawthorne-Effekt
• Soziale Erwünschtheit
Kategorien: Medizin, Psychologie
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Eine besondere Form des Experiments sind die so genannten Blindstudien, bei der die Versuchspersonen nicht wissen, ob sie der Experimental- oder der Kontrollgruppe angehören.
Durch solche Arten des Experiments soll der Einfluss von Erwartungen und Verhaltensweisen, welche durch diese Information ausgelöst würden, beseitigt werden.
Blindstudien sind in der medizinischen und psychologischen Forschung besonders weit verbreitet.
Es gibt folgende Arten der Blindstudien.
1) Einfachblind:
(Testperson „blind“)
wenn die Testpersonen nicht wissen, was eigentlich mit ihnen getestet wird.
BZW. wann der Test genau innerhalb eines Zeitrahmens stattfindet.
Als Beispiel aus der Medizinischen Forschung, Patienten nicht wissen ob sie ein Medikament oder ein Placebo bekommen.
2) Doppelblind:
(Testsperson und Testhelfer "blind")
Wenn weder Testperson noch Testhelfer genaue wissen, wann und wer getestet wird.
z.B. bei Telepathietests, wo weder der getestete noch der Beobachter wissen was und wann wer getestet wird.
Oder als Beispiel aus der Medizin, wenn die Patienten und der behandelnde Mediziner nicht wissen, wer welche Substanz erhält.
3) Dreifachblind:
(Testperson, Testhelfer und Testauswerter "blind")
Um bei dem Telepathiebeispiel zu bleiben:
Hier wissen weder Testperson, Testhelfer noch der Testauswerter ob und wann wer getestet wurde.
Erst der endgültige Auswerter bzw. der Testende Telepath weiß dies.
Bei medizinischen Dreifachblindtest bedeutet dies weder der behandelnde Mediziner noch die Patienten, noch diejenigen, die die statistische Auswertung durchführen, wissen, wer welche Substanz erhält, also wer Wirkstoff oder wer Placebo!
Doppelblindstudien dienen in der Pharmazie dazu, die effektive Wirksamkeit eines Medikaments oder Wirkstoffes zu bestimmen.
Eine Studie ergibt zum Beispiel: „4,38% der Personen fühlen sich nach der Einnahme des Placebos besser und 45% der Patienten reagieren positive auf das Medikament oder den Wirkstoff, 5,62% der Patienten reagieren garnicht."
Die Differenz zwischen den beiden Erfolgsquoten ist wichtig.
Je höher die Medikamentenwirkung und je geringer die Placebowirkung desto besser.
Allerdings muss man auch gestehen dass manche Blindstudien nicht die gedachten Ergebnisse bringen und dass oft nicht zu klären ist warum dies so ist.
Die Aussagekraft und Wirksamkeit von solchen Blindstudien hat sich inzwischen herausgestellt auf dem medizinischen wie psychologischen Gebiet.
In wie weit sie sich verwenden bzw. adaptieren lassen für Studien im Paranormalen Bereich muss sich, meiner Ansicht nach, noch zeigen.
Doch zur Beweisführung und zur Verstärkung der Wissenschaftlichkeit der Paranormalen Untersuchungen ist die unumgänglich!
Fehler welche durch Blindstudien vermieden werden sollen:
• Rosenthal-Effekt
• Haloeffekt
• Logischer Fehler
• Kontrastfehler
• Mildefehler
• Hawthorne-Effekt
• Soziale Erwünschtheit
Kategorien: Medizin, Psychologie
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