re[3]: Nichts wollen
Pucci * schrieb am
28. Juni 2011 um 9:28 Uhr (1997x gelesen):
"da hier keine neuen Gedanken oder Gefühle erzeugt werden, sondern nur die bereits vorhandenen ins Licht des Bewusstseins gerückt werden."
Das lässt sich doch gar nicht vermeiden, dass man diese dann scheinbar aus einem neuen Blickwinkel betrachtet.
Angenommen:
Wir sind im Bürgerkrieg. Du hast die freie Wahl verschiedene Perspektiven einzunehmen. Du kannst abseits des Feldes stehen und zuschauen. Genauso kannst Du auf einem Turm stehen und von dort aus das Szenario beobachten aus der Vogelperspektive. Du kannst aber auch mitten im Geschehen stehen und mitkämpfen.
Welchen Unterschied macht das? Der Bürgerkrieg findet so oder so statt.
Das was man da tut ist nichts weiter als die Turmperspektive und damit eine "bequemere" Haltung einzunehmen. Am Geschehen selbst ändert das nichts.
Wenn Du das nutzt, um einen kühlen Kopf zu bewahren und in Ruhe nachzudenken oder Dir einen Überblick zu verschaffen finde ich das nicht schlecht. Wenn Du aber dort oben auf den Turm sitzen bleibst und gar nichts tust und sagst "Das geht mich nichts an" finde ich das feige. Man muss wissen wann es Zeit ist den Turm zu verlassen und sich ins Gefecht zu stürzen. Insbesondere, wenn das da unten die eigenen "Fights" sind die statt finden.
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